#5nach12 mit Dr. Marlene Waske

Shownotes

Was passiert, wenn der letzte Vogel seiner Art stirbt und unsere Kinder fragen: Warum?

In dieser Folge von #5nach12 spreche ich mit Dr. Marlene Waske, u.a. Ethikanalystin, über die ethischen Dimensionen unseres Umgangs mit Natur und Ressourcen: die Frage, wie wir leben wollen und ob wir so weiterleben können. Marlene bringt eine einzigartige Perspektive aus Verhaltensökonomie, Ethnologie und Entwicklungsökonomie mit.

Wir sprechen über Artenvielfalt, Mikroplastik und darüber, warum die größten Verluste oft nicht im Regenwald, sondern in unseren eigenen Gärten geschehen.

„Der Klimawandel entscheidet, wie wir leben. Der Artenverlust, ob wir leben oder nicht.“

Wie erklärst du einem Kind, dass eine ganze Tierart verschwindet, weil wir ihren Lebensraum zerstört haben? Besonders berührt hat mich ihre Geschichte mit ihrem Kind aus dem Zoo Krefeld.

Marlene warnt vor den Gefahren. Und doch bleibt die Hoffnung. Es gibt Erfolgsgeschichten aus Naturschutzprojekten und innovative Ansätze in Landwirtschaft und Wirtschaft.

Sie spricht auch über die Verantwortung von Unternehmen in der Biodiversitätskrise und die schwierige Aufgabe, externe Effekte sichtbar zu machen. Dabei betont sie: Technologischer Fortschritt kann helfen. Doch die wichtigste Transformation beginnt bei uns.

Was kann die Geschichte der Osterinsel uns lehren? Lange galt sie als Synonym für Umweltzerstörung durch Übernutzung. Neue Forschung zeigt jedoch, wie angepasst und intelligent die Gesellschaft damals mit ihrem Lebensraum umging. Erst die Kolonialisierung zerstörte dieses fragile Gleichgewicht. Veränderung ist möglich.

„Be the change you want to see in others.“
„Sei der Wandel, den du in anderen sehen willst.“

Diese Folge ist ein Aufruf. Ein Gespräch über Ethik, Verantwortung und die Chance, Wandel zu gestalten, bevor es zu spät ist.

Sei dabei, hör rein und werde Teil der Veränderung!

Kommentare (1)

Axel Kühnert

"Das Denken reformieren", genau das ist die riesige Herausforderung. Im Moment wird, wer vorwärts geht, de facto erschlagen, von den Nachbarn, von der politischen Führung. Um bei Hoffnung zu bleiben, ich hoffe, dass die hier angesprochenen Komplexität der Wirkungen und zugleich die Einfachheit der Lösungen (Naturgärten/Naturfreiflächen privat/kommunal, Zahntabletten, ..., etc.) doch irgendwie in mehr Köpfen ankommt und da Bewegung auslöst ... Momentan ist es rückläufig, nur noch jeder 10. hält Klima- und Umweltschutz als wichtig, vor ein paar Jahren war es noch jeder 5. ....

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